Im Januar 2014 wurde Ali Osman zu sechseinhalb Jahren Haft verurteilt, weil er als Präsident des Rockerclubs Satudarah MC Deutschland mit Waffen und Drogen gehandelt hatte. Seine Verhaftung war von einem V-Mann ermöglicht worden. Doch vor Gericht stellte sich heraus: Dieser V-Mann, der als Waffenmeister des Clubs agierte, war selbst in kriminelle Handlungen verstrickt!
Nach seiner Festnahme hatte Osman umfassende Aussagen über die kriminellen Machenschaften seines Clubs gemacht, seine Brüder dadurch schwer belastet und der Justiz weitere Verhaftungen ermöglicht. Einige Fragen wurden während des Prozesses jedoch nicht beantwortet: Wussten die Ermittler von Straftaten des V-Manns und ließen sie ihn gewähren? Oder hat das Landeskriminalamt den V-Mann am Ende sogar dazu angestiftet, Straftaten zu begehen, um den Rockerboss verhaften zu können?
Udo Müller, Journalist bei stern TV, beschäftigt sich seit Jahren mit der Rockerszene in Deutschland und hat sich auf eine Spurensuche begeben, um diese Fragen zu beantworten. Er hat den Satudarah MC und seinen Präsidenten jahrelang aktiv begleitet. Er verfolgte den Prozess, bekam Zugang zu den Ermittlungsakten und sprach mit den Justizbehörden sowie mit den Verteidigern des Rockers. In exklusiven Interviews im Hochsicherheitstrakt der JVA Düsseldorf erzählte ihm Ali Osman, was hinter den Kulissen des Satudarah MC ablief – und welche Rolle der V-Mann dabei spielte.
Hardcover, 176 Seiten
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Rocker in Deutschland: Die 60er Jahre - ein autobiografischer Rückblick
Die ersten Motorradclubs entstanden Mitte der 60er Jahre. Die jungen Rocker wollten anders sein als die spießige Gesellschaft. Sie wollten frei sein, ihr Leben nach eigenen Vorstellungen leben und vor allem jede Menge Spaß haben: Motorradfahren, Musik, Drogen, Weiber. Als Gründer und Präsident des Mannheimer Lost Sons MC war Günther Brecht - besser bekannt als Fips - von Anfang an mit dabei. Ob im Knast oder als Steilwandfahrer, als Wirt in seinen MC-Clubkellern, aus denen er mit seiner rollenden Diskothek ausbrach, um ganz Deutschland mit seiner Rock-Show zu beglücken, als prägendes Mitglied des Mannheimer Bones MC und dann, in den 80er Jahren, als Verleger der BIKERS NEWS - Fips war stets mittendrin, in den wilden Anfangsjahren der deutschen Rockerszene.
Großartige Bilder jener Anfangszeit und ein schonungslos ehrlicher Autor erzählen überaus unterhaltsam von den wilden 60er Jahren, als jugendliche Draufgänger zu furchtlosen Rockern wurden...
Format: 22 x 29,7 cm, Hardcover, 232 Seiten
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Während die großen Clubs getrieben von ihren Machtansprüchen für reichlich Zündstoff sorgten, zogen sich die kleineren MCs mehr und mehr zurück. Diese Zerrissenheit der Szene, die auch innerhalb der Clubs für Richtungskämpfe sorgte, machte blind für ganz andere Gefahren. So bekamen die Bones unter anderem durch die GSG 9 die geballte Staatsmacht zu spüren und das Verbot des Gremium MC und das bestätigte Vereinsverbot gegen die Hells Angels brachten weitere Unruhe in die MC-Szene.
Doch die Rocker ließen sich nicht unterkriegen, gab es doch auch genügend Positives. Allem voran die „goilste Paatie seit Ben Hur“, das legendäre Werner-Rennen in Hartenholm. 200000 Menschen machten friedlich Party, was sicher auch dem Moto Clan MC Düsseldorf und dem Bones MC zu verdanken war, die von Brösel als Ordner verpflichtet wurden. Mit dem Harley-Treffen in Haßloch meldeten sich die Bones durch die Hintertür erstmals seit 1982 wieder als Organisatoren eines großen Events zurück, aber vor allem die Presi-Rally des Road Eagle MC im alten Stil wurde zu einem Höhepunkt, bei dem die Szene dem Auge des Gesetzes geschlossen den Mittelfinger zeigte. Während 1300 Polizisten frierend im Wald hockten, feierten die Rocker friedlich die letzte große Rally der Achtziger.
Als Zeitzeuge und dank seines riesigen Archivs gelingt Fips ein authentischer und würdiger Abschluss der 80er-Jahre-Trilogie.
Hardcover, 280 Seiten
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Das Jahrzehnt hatte – von einem tragischen Vorfall abgesehen – tatsächlich recht friedlich begonnen, aber schon Mitte der 80er Jahre war das Geschichte. Die „Großen“ machten sich breit und unterdrückten die „Kleinen“, Schutzgelderpressung unter den MCs griff um sich. Der sogenannte Rallykalender schrumpfte immer mehr zusammen. Die Szene war von Kriminellen durchsetzt und das Easy-Rider-Feeling fast nur noch eine schöne Erinnerung. Die Hamburger Hells Angels wurden verboten und es zeigte sich immer mehr, dass es nur noch um Macht und Geld ging.
Doch es gab auch erfreuliche Vorkommnisse. Doc Baumann wurde Redakteur der Bikers News und diese mauserte sich zu einem guten und in der Szene anerkannten Insiderblatt. Der Road Eagle MC war mit seinen friedlichen Großveranstaltungen die angesagteste Truppe in der Rallylandschaft, die Bones bestritten 1985 ihre legendäre River-Boat-Party mit durchschlagendem Erfolg. Aber auch viele weitere MCs prägten die Szene in den achtziger Jahren maßgeblich, allen voran der Gremium MC, der Fire Birds MC und der Free Birds MC, um nur einige zu nennen.
Fips schöpft als Zeitzeuge wieder tief aus seinem Leben und dem großen Bildarchiv, das ihm zur Verfügung steht, und macht so auch den zweiten Band der 80er-Jahre-Reihe zu einer würdigen und authentischen Rockerchronik.
Hardcover, 280 Seiten
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Was sich in den späten 70er Jahren schon andeutete, wurde in den frühen 80ern zur Realität. Die deutsche MC-Szene war an ihrem Zenit angelangt und wuchs – gemessen am heutigen Zustand – zu einer großen Familie zusammen. Doch schon in der Mitte des Jahrzehnts war es dann vorbei mit Easy Rider und Lagerfeuer. Die großen MCs machten sich breit und versuchten sich gegenseitig ihre Machtposition streitig zu machen. Plötzlich war der nächste MC kein Gleichgesinnter mehr, sondern wurde zum Feind. Trotzdem waren die 80er Jahre die beste und auch lebendigste Zeit in der rund 50-jährigen MC-Geschichte. Basierend auf seiner Biografie beschreibt Günther „Fips“ Brecht in diesem Buch die Ereignisse der Jahre 1980 bis 1983, die in Wort und Bild von zahlreichen Motorradclubs wie Hells Angels, Bones, Road Eagles, Bombholders oder Gremium geprägt wurden.
296 Seiten, 220 x 297 mm, Hardcover
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In der 5. Auflage wird alles über die Gesetze und Hintergründe des Abzeichenverbots erklärt.
Darüber hinaus befasst sich das Buch nach wie vor mit der Geschichte und den Maschinen der Rocker und klärt unter anderem Fragen wie: Was ist ein Onepercenter? Welche Gesetze gelten in der Szene? Wie lautet die Formel des Harley-Sounds? Wie fährt sich ein Rockerbike?
Das Buch ist ein schwerer Brocken, der aber nicht in einem Stück gelesen werden muss, da die über dreißig Kapitel in sich abgeschlossen sind.
Außerdem in „Alles über Rocker“: ein Special über Harley-Davidson, ein Lexikon aller Begriffe der Biker und Rocker sowie alle wichtigen Adressen von Clubs, Firmen, Institutionen und Interessenvertretungen.
Hardcover, 376 Seiten
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Rocker in Deutschland: Die Geschichte des Knight Riders MC von 1969 bis Heute
Der Knight Riders MC ist einer der ältesten Motorrad-Clubs in Deutschland. 1969 gegründet, ist er in der Rocker- und MC-Szene seit Jahrzehnten als eigenständig und unabhängig hoch respektiert und anerkannt. Auch in eher schwierigen Zeiten, in denen die Presse fast täglich mit Themen wie Rockerkriegen oder szenetypischen Straftaten in ihren Schlagzeilen aufwartet, bleiben die Knight Riders sich treu, sind unparteiisch und setzen ihren eigenständigen Weg unbeirrt fort: Sie widmen sich bis heute ihrem Dasein als Motorrad-Club der alten Schule im allerbesten Sinne.
Der Knight Riders MC ist einer der wenigen alten Clubs, der zum richtigen Zeitpunkt zu seinen Wurzeln zurück-gefunden hat und nicht in Machtkämpfen, Verstrickungen und Abhängigkeiten und daraus resultierenden Übernahmen der 90er Jahre untergegangen ist. Die Gründe liegen auf der Hand: alle Mitglieder sind auf Augenhöhe, alle fahren Motorrad, alle packen wirklich mit an, alle sind echte -Kameraden und alle halten zusammen.
Mit der legendären Motorama und mehr noch mit dem Bike and Music Weekend Geiselwind hat dieser Ausnahme-Rocker-Club Geschichte geschrieben. Diese wird in diesem Buch von ihren rustikalen Anfangszeiten Ende der 60 Jahre bis zu den sensationellen Stunt- und Dragster-Shows in Geiselwind auf über 1000 tollen Fotos und unter Einbindung alter Originalberichte aus der BIKERS NEWS sowie einem ausführlichen Exklusivinterview authentisch dokumentiert.
Format: 22 x 29,7 cm, Hardcover, 320 Seiten
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Von den einen bewundert, von den anderen gefürchtet und gehasst – die Hells Angels sorgen seit Jahrzehnten für kontroverse Diskussionen.
Dieses Buch analysiert und zeigt Zusammenhänge in der über 60-jährigen Geschichte des Hells Angels MC und spannt einen Bogen von den Anfängen der US-Bikersubkultur zur aktuellen Lage in Europa und besonders in Deutschland. Durch Interviews und Gespräche mit Polizeibeamten, Journalisten und zahlreichen Informanten aus der Rockerszene sowie über 700 Quellen ist es dem Bestsellerautor und ehemaligen Polizisten Stefan Schubert erstmals gelungen, ein genaues Bild der Vorgehensweise und Strukturen dieser immer krimineller agierenden Organisation zu erstellen.
Kartoniert, 349 Seiten
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Die Hells Angels, die Bandidos, asiatische Dealerbanden und sogar den Ku-Klux-Klan hat Undercover-Agent Alex Caine infiltriert. Über 25 Jahre lang war der Frankokanadier als Informant für die kanadischen und USamerikanischen Behörden tätig und schleuste sich dafür in kriminelle Gangs ein. Für jeden Job zog er um, wechselte seine Identität und manchmal seinen Namen. Er gab sich als Biker, Fotograf oder Eventveranstalter aus, kaufte große Mengen an Drogen und Waffen und führte ein aufregendes, gefährliches Leben als V-Mann unter Gangstern.
Das Milieu war Caine nicht fremd. Er war selbst in schwierigen familiären Verhältnissen aufgewachsen und schon früh auf die schiefe Bahn geraten. Als junger Mann verbrachte er wegen des Besitzes von Marihuana einige Zeit im Gefängnis. Seine raue Art, seine Schlagfertigkeit und seine Intelligenz erwiesen sich als Türöffner auch bei den hartgesottensten Burschen und retteten Caine in brenzligen Situationen mehr als einmal das Leben.
Fesselnd erzählt Caine in Undercover unter Rockern seine einzigartige Lebensgeschichte.
Kartoniert, 336 Seiten
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Gianni Sander will in Hamburg das große Geschäft machen. Sein Saunaclub »Tropicana« soll das beste Bordell in der Hansestadt werden. Als Partner holt er die Hells Angels in den Laden. Ein Fehler: Schnell merkt er, dass die Rocker keine Partnerschaft wollen, sondern das alleinige Sagen.
Als Gianni sich wehrt, wird der 30-Jährige im »Tropicana« niedergeschossen und überlebt weitere Mordanschläge nur knapp. Als sich Gianni dann mit einem türkischen Rotlicht-Paten verbündet, der ebenfalls Rache an den Höllenengeln nehmen will, bricht ein offener Krieg aus: auf der einen Seite Gianni und die Türken, auf der anderen Seite die Hells Angels und die Albaner. In diesem Buch schildert zum ersten Mal ein aktiver Rocker und Zuhälter die Machtstrukturen im deutschen Rotlichtmilieu, in dem noch immer Millionen umgesetzt werden. Ein Menschenleben zählt da nichts.
224 Seiten
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In dieser atemberaubenden Autobiografie erzählt George Wethern – Vizepräsident des ersten Hells-Angels-Charters in Oakland unter Bikerlegende Ralph »Sonny« Barger – von seinem Leben als Outlaw-Biker. Einem Leben, das geprägt war von Drogen, Waffen, Gewalt und den geheimen Ritualen eines Männerbundes. Wetherns Buch ist zugleich die Gründungsgeschichte der Hells Angels, die auf erschütternde Weise belegt, dass die ersten Charter hart an dem schlechten Ruf gearbeitet haben, der den Hells Angels heute vorauseilt.
Wethern trat den Hells Angels kurz nach ihrer Gründung bei und blieb 14 Jahre. In dieser Zeit etablierte er sich als Clubdealer und belieferte bald die gesamte amerikanische Westküste mit allen Arten von Drogen. Unter anderem kaufte er LSD in riesigen Mengen und versorgte damit
die Blumenkinder im Hippiebezirk Haight-Ashbury in San Francisco. Jahrelang lebte Wethern in einem gefährlichen Auf und Ab aus ekstatischem Rausch und tiefer Depression und verlor dabei fast seine Familie – und seinen Verstand. Erst als er verhaftet wird und ihm lebenslange Haft droht, wacht er auf …
304 Seiten
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Dies ist die Geschichte von Bad Boy Uli. Er erzählt, wie er zu seinem ersten Bordell kam und später ein Hells Angel wurde. Er berichtet von den deutschen Clubs, ihren Strukturen und ihren geheimen Regeln. Und er räumt mit dem Easy-Rider-Mythos von Freiheit und Abenteuer auf. Hells Angels geht es vor allem um eins: um viel Geld. Bad Boy Uli beschreibt eine kriminelle Welt, in der sich fast alles um Waffen, Drogen und Prostitution dreht.
Taschenbuch, 256 Seiten
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